Welche Vitamine sind in Ananas enthalten?

Die Ananas ist eine beliebte Tropenfrucht. Sie steht für Sommer, Sonne und Strand. Ihr süßlicher Geschmack macht sie ideal für verschiedene Desserts und Snacks. Aber auch in Gerichten wie Curry macht sie sich gut. Darüber hinaus enthält sie viele Vitamine und ist damit gesund.

 

Woher kommt die Ananas?

Die Ananas ist eine krautige Pflanze, die zur Familie der Bromeliengewächse gehört. Sie stammt ursprünglich aus Südamerika und benötigt ein tropisches Klima, um erfolgreich wachsen zu können. Heutzutage wird sie in vielen Gebieten auf der ganzen Welt angebaut. Die Pflanze hat lange, spitz zulaufende Blätter, die rosettenförmig rund um einen Stamm wachsen. Die Frucht entsteht auf diesem Stamm.

Aus Südamerika kam die Frucht mit den spanischen Eroberern nach Europa. Angeblich entdeckte Christoph Kolumbus die Südfrucht 1493 auf Guadeloupe. Sie soll ihm dort von den Ureinwohnern als Willkommensgeschenk überreicht worden sein. Zunächst wurde die Ananas in den Kolonien oder in den Treibhäusern von Reichen und Fürsten angebaut. Daher war sie teuer und nicht für alle Menschen erschwinglich. Erst im 19. Jahrhundert konnten sich viele Menschen die Frucht leisten. Sie wird inzwischen auch zu Ananassaft und Trockenfrüchten verarbeitet. Auch als Dosenfrucht ist sie erhältlich.

Es gibt verschiedene Ananassorten, die sich in Größe, Geschmack und Farbe unterscheiden. Die kleinsten Früchte sind etwa 0,5 Kilogramm schwer. Die größten erreichen dagegen ein Gewicht von bis zu 2 Kilogramm.

 

Wann ist eine Ananas reif?

Eine reife Ananas schmeckt fruchtig und süß. Weil sie nicht nachreifen, sollten sie immer schon in einem passenden Zustand gekauft werden. Eine reife Ananas erkennt man an ihrem süßlichen und aromatischen Geruch. Dieser ist vor allem am Stielansatz vernehmbar. Darüber hinaus lösen sich die Blätter leicht aus der Krone. Trotzdem sollten sie frisch und grün aussehen. Eine Ananas in gutem Zustand sollte keine weichen Stellen haben.

Weil die Ananas eine tropische Frucht ist, reagiert sie empfindlich auf Kälte. Vor dem Anschneiden sollte sie nicht im Kühlschrank gelagert werden. Erst danach kann sie für ein oder zwei Tage im Kühlschrank bleiben. Eine Schnittfläche kann mit einer Frischhaltefolie abgedeckt werden. In Stücke geschnitten, ist die Frucht in einer Frischhaltedose gut aufgehoben.

 

Welche Vitamine sind am meisten in der Ananas vorhanden?

Im Fruchtfleisch der Ananas finden sich vor allem die folgenden Vitamine:

• Provitamin A
• B-Vitamine
• Vitamin C
• Vitamin E

Provitamin A ist die Vorstufe des Vitamins A. Dieses Vitamin ist wichtig für den Sehvorgang, die Haut und das Wachstum. Darüber hinaus unterstützt es auch das Immunsystem. Dementsprechend macht sich ein Mangel zuerst durch Sehstörungen bemerkbar. Bei langer Dauer des Mangels entwickeln sich auch Veränderungen des Sehapparats, eine hohe Infektanfälligkeit und eine trockene und schuppige Haut.

B-Vitamine sind eine Reihe von wasserlöslichen Vitaminen. Sie sind an verschiedenen Stoffwechselfunktionen und an der normalen Funktion des Nervensystems beteiligt. Zu den B-Vitaminen gehören die folgenden Stoffe:

• Thiamin: Vitamin B1
• Riboflavin: Vitamin B2
• Niacin: Vitamin B3
• Pantothensäure: Vitamin B5
• Pyridoxin: Vitamin B6
• Biotin: Vitamin B7
• Folsäure: Vitamin B9
• Cobalamin: Vitamin B12

Vitamin C wird auch Ascorbinsäure genannt. Es ist vor allem für das Immunsystem wichtig. Es wirkt als Antioxidans und fängt freie Radikale ab. Damit werden Zellschäden vermieden. Darüber hinaus ist Vitamin C auch am Aufbau des Bindegewebes beteiligt. Ein Mangel an Ascorbinsäure kann zu der Krankheit Skorbut führen. Darunter litten früher vor allem Seefahrer, die oft über Monate ohne frische Lebensmittel auskommen mussten.

Auch Vitamin E ist wichtig für die Funktion des Immunsystems. Es wirkt zusammen mit Vitamin C. Streng genommen ist Vitamin C kein einzelner Stoff. Es gibt verschiedene Formen. Es gibt Tocopherole und Tocotrienole.

 

Welche anderen Nährstoffe enthält eine Ananas?

Ananas enthält wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente. Dazu gehören vor allem Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Zink und Eisen. Kalzium ist zum Beispiel wichtig für die Knochen. Kalium ist an der Funktion der Nervenzellen beteiligt und Eisen braucht der Körper für die Blutbildung. Dazu kommt Fruchtzucker als Kohlenhydratquelle in der Ananas.

Frische Ananas enthält das Enzym Bromelain. Es kann Eiweiße spalten und daher die Verdauung unterstützen. Bromelain wird auch als Medikament verwendet. Es hat eine entzündungshemmende Wirkung. Durch eine lange Lagerung oder die Konservierung wird Bromelain zerstört. Das Enzym wirkt sich auf Milchprodukte aus. Daher können diese Lebensmittel bitter werden, wenn sie mit Ananas kombiniert werden.

 

Wie wirkt die Ananas auf den menschlichen Körper?

Frische Ananas ist eine gesunde Frucht. Durch den relativ geringen Energiegehalt ist sie auch beim Abnehmen ein guter Snack oder ein gutes Dessert. Sie hat etwa 55 Kilokalorien auf 100 Gramm. Allerdings wirkt die Ananas nicht direkt auf das Körperfett und die Frucht hat auch keine negativen Kalorien. Ananas ist gesund und kann eine kalorienarme Ernährung unterstützen. Sie ist jedoch kein Wundermittel.

Darüber hinaus unterstützt Ananas die Verdauung und die Durchblutung. Im Magen und Darm kann sie mit dem Enzym Bromelain den Abbau von Proteinen unterstützen. Aus diesem Grund kann die Frucht auch bei Verstopfung und Durchfall hilfreich sein.

Die entzündungshemmende Wirkung von Ananas wird auch durch das Bromelain erreicht. Die Schwellungen, die durch Entzündungen entstehen, sind reich an Proteinen. Diese werden durch das in der Ananas enthaltene Protein abgebaut.

Die frische Frucht wirkt entwässernd auf den Körper. Das kann sich positiv auf Wassereinlagerungen auswirken. Die positive Wirkung kann sich auch bei Knochen- und Gelenkerkrankungen zeigen. Darüber hinaus kann es Besserungen bei Herz- und Kreislauferkrankungen und Arterienverkalkung auslösen.