Apfel Nährwerte im Überblick

Äpfel sind in Deutschland sehr beliebte Obstsorten. Ursprünglich kommt die Frucht aus Kleinasien. Heutzutage werden Äpfel aber auch hier in vielen Regionen und in vielen unterschiedlichen Sorten angebaut. Einige Apfelsorten haben einen sehr süßen Geschmack, andere sind dagegen eher sauer.

 

Welche Nährstoffe sind in einem Apfel enthalten?

Die Beliebtheit des Apfels liegt nicht nur an seinem hervorragenden Geschmack. Er enthält auch viele gesunde Nährstoffe. Nicht umsonst gibt es das englische Sprichwort „An apple a day keeps the doctor away“. Grob übersetzt bedeutet das, dass ein Apfel am Tag so viele gesundheitliche Vorteile hat, dass der Arzt unnötig wird.

Dafür sind die folgenden Inhaltsstoffe verantwortlich:

  • 85 Gramm Wasser
  • 0,2 Gramm Fett
  • 14 Gramm Kohlenhydrate
  • davon 10 Gramm Zucker
  • 2,4 Gramm Ballaststoffe
  • 0,3 Gramm Eiweiß

Die Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass ein Apfel auf etwa 52 Kilokalorien pro 100 Gramm kommt. Alle Angaben können von Sorte zu Sorte variieren. Und natürlich hat auch nicht jeder Apfel genau die gleiche Zusammensetzung. Aber das ist für die gesundheitlichen Vorteile nicht ausschlaggebend.

Neben den bereits genannten Nährstoffen enthalten Äpfel auch eine Reihe von Vitaminen und Mineralien. Vor allem diese Stoffe kommen in den Früchten vor:

  • Vitamin A
  • Vitamin B1
  • Vitamin B2
  • Vitamin B6
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Folsäure
  • Eisen
  • Kalium
  • Kalzium
  • Magnesium

 

In welchem Teil des Apfels sind die meisten Nährstoffe?

Viele Menschen schälen einen Apfel vor dem Essen. Das ist aber nicht ideal. Vor allem ungespritzte Äpfel sollten mit Schale gegessen werden. Denn die wertvollen Vitamine sitzen vor allem in der Schale oder direkt darunter. Bis zu 70 % der wertvollen Stoffe werden entfernt, wenn der Apfel geschält wird.

Vor allem die Ballaststoffe und Antioxidantien, das Eisen und Magnesium stecken in der Schale. Ein ungeschälter Apfel ist also ideal für alle, die alle gesundheitlichen Vorteile mitnehmen wollen.

Übrigens bringt das Schälen wenig, wenn die Pestizide entfernt werden sollen. Diese dringen bis ins Fruchtfleisch vor. Bei betroffenen Äpfeln können die Stoffe daher nicht mit der Schale entfernt werden. Umso wichtiger ist es, dass die Grenzwerte eingehalten werden. Das ist bei regionalem Obst und Gemüse der Fall. Alle Äpfel, auch Bio-Äpfel, sollten mit lauwarmem Wasser abgewaschen werden.

 

Wie beeinflussen die Nährstoffe des Apfels die menschliche Gesundheit?

Die Vitamine und Mineralien im Apfel können die Gesundheit positiv beeinflussen. Vor allem der Darm und das Immunsystem profitieren von diesen Nährstoffen. Für das Immunsystem ist vor allem das Vitamin C entscheidend. Es sorgt dafür, dass Krankheiten gut bekämpft werden können.

Aber auch das Abnehmen kann mit einem Apfel erleichtert werden. Wer vor einer Mahlzeit ein Stückchen Apfel ist, nimmt im Schnitt 200 Kilokalorien weniger auf als ohne das Stück Obst, was in einer Studie der Universität in Pennsylvania gezeigt werden konnte. Das liegt an den Ballaststoffen und vor allem an dem Stoff Pektin. Diese Stoffe können auch dabei helfen, den Blutzuckergehalt konstant zu halten. Das kann Heißhungerattacken vorbeugen.

Natürlich kommt es auf die gesamte Kalorienmenge an, wenn eine Person abnehmen möchte. Nur mit einem Kaloriendefizit wird das Gewicht sinken. Apfel sind vor allem als kalorienarme Snacks eine sehr gute Hilfe bei diesem Ziel.

Darüber hinaus ist Pektin auch eine Hilfe, um den Cholesterinspiegel zu senken. Es hält negatives LDL-Cholesterin im Darm fest. Dadurch wird es einfach ausgeschieden und gelangen nicht in den Blutkreislauf. Ein niedrigerer Cholesterinspiegel kann wiederum das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Das wurde von Forschern der Universität Oxford gezeigt. Laut der Studie können die Todesfälle durch Schlaganfälle oder Herzinfarkte deutlich gesenkt werden, wenn Menschen über 50 jeden Tag einen Apel essen würden.

Das Risiko von Schlaganfällen können durch 25 Gramm Apfel täglich um neun Prozent sinken. Das wurde von niederländischen Wissenschaftlern herausgefunden. Sie beobachteten etwa 20.000 Menschen über zehn Jahre. Die Ergebnisse konnten die Forscher in der Zeitschrift „Stroke: Journal American Heart Association“ veröffentlichen.

Äpfel enthalten antioxidative Stoffe. Dazu gehören Flavonoide und Carotinoide. Sie können weiße Blutkörperchen vor Schäden schützen.

Kalium ist ideal, um den Wasserhaushalt des Körpers zu regulieren. Damit hat der Mineralstoff deutliche Auswirkungen auf unsere Fitness und unser Wohlbefinden.

Vor allem altere Apfelsorten wie Cox Orange, Boskop und Berlepsch haben viele sekundäre Pflanzenstoffe. Am wichtigsten ist das Polyphenol. Die sekundären Pflanzenstoffe wirken antioxidativ und hemmen damit Entzündungen. Auch das Herzkreislaufsystem wird gestärkt und altersbedingten Krankheiten wie Arthritis wird vorgebeugt.

Polyphenol kann einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung von Diabetes Typ 2 leisten. Diese Stoffe können Schäden der Betazellen in der Bauchspeicheldrüse vorbeugen. Diese Zellen produzieren bei gesunden Menschen Insulin, das den Blutzuckerspiegel reguliert. Ist dieser Teil der Bauchspeicheldrüse geschädigt, muss das Insulin von außen zugeführt werden. Laut Wissenschaftlern der Harvard School of Public Health aus Boston kann der Verzehr von Äpfeln das Diabetes-Risiko um 28 Prozent senken.

Eine andere interessante Auswirkung hat täglicher Apfelkonsum auf Menschen mit einer Alzheimer-Erkrankung. Ein viertel Liter Apfelsaft pro Tag kann bei mittelmäßigen bis stärkeren Ausprägungen Verbesserungen im Verhalten erzielen. Das zeigten Forscher der University of Massachusetts-Lowell in den USA und lieferten auch eine Erklärung dafür. Der Apfelsaft enthält Stoffe, die sich hemmend auf die Bildung des Eiweißes Beta-Amyloid auswirken. Dieser wird im gesunden Gehirn gespalten und abgebaut. Erkrankte Personen verlieren diese Fähigkeit und es sammeln sich sogenannte Plaques zwischen den Nervenzellen an.

 

Fazit

Äpfel sind ein sehr gesunder Snack. Sie haben einige gesunde Inhaltsstoffe, die sich positiv auf den Körper auswirken. Unterschiedliche Studien konnten zeigen, dass an dem Spruch „An apple a day keeps the doctor away“ wirklich etwas dran ist.