Rote Bete einkochen – so funktioniert's

Rote Bete gehört, vor allem im Winter, zu den beliebtesten und gesündesten Gemüsesorten schlechthin. Kein Wunder, denn diese ist besonders reich an Vitaminen und Mineralien und schmeckt zudem noch ausgezeichnet. Damit sie länger haltbar gemacht werden kann und auch mal der kurze und schnelle Snack möglich ist, kann man die Rote Bete einkochen. Bei einer schonenden Behandlung ist es sogar möglich, die gesunden Inhaltsstoffe der Roten Bete weitestgehend zu erhalten.

Rote Bete haltbar machen

Viele kaufen größere Mengen der Roten Bete, verbrauchen aber nicht alles auf einmal. Natürlich sollte man die übrig gebliebene Rote Bete nun nicht wegwerfen, sondern diese stattdessen haltbar machen. Es gibt dabei unterschiedliche Möglichkeiten. Das Einkochen der roten Knolle ist eine davon.

Zusätzlich kann man die eingekochte Rote Bete lange lagern und auch außerhalb der Saison, die übrigens im Winter ist, genießen.

Wie kocht man Rote Bete ein?

Das Einkochen des Wintergemüses ist denkbar einfach und zudem schnell durchgeführt. Im Vorfeld muss die Knolle lange garen und wird im Anschluss von der Schale befreit. Jetzt wird das geschälte Gemüse in Scheiben geschnitten und in gesäuberte Einmachgläser gelegt. Mit einem Sud wird diese nun übergossen. Der Sud besteht aus Zucker, Salz, Wasser und Essig sowie nach Geschmack unterschiedliche Gewürze.

Ratsam ist es, sowohl beim Schälen als auch Anfassen der Roten Bete Einweghandschuhe zu tragen, um die Haut vor dem Saft des Gemüses zu schützen. Die Flecken der Roten Bete sind recht hartnäckig, lassen sich jedoch durch Zitronensaft entfernen.

Die Gläser werden nun fest verschlossen. Zum Einkochen geht es in einen sogenannten Weckapparat oder in ein Wasserbad im Ofen.

Wie lange ist eingekochte Rote Bete haltbar?

Rote Bete, die eingekocht wurde, ist bei einer trockenen, dunklen und kühlen Lagerung ca. ein Jahr lang haltbar. Das bedeutet, dass man im Winter regionales Bio Gemüse kaufen und dieses für das komplette Jahr einkochen kann.

Optimal geschützt

Bevor es losgehen kann, sollte man sich bei allen Arbeiten mit der Roten Bete ausreichend schützen. Handschuhe und eine Schürze sollten also auf jeden Fall zur Grundausstattung gehören. Vor allem die gekochte Rote Bete kann beim Schälen wirklich weit spritzen. Auch wenn es verschiedene Hausmittel für die Fleckenentfernung der Roten Bete aus Textilien gibt, kann es sein, dass nicht alles raus geht. Auch die Haut bekommt schnell rote Flecken. Selbst wenn man einen großen Teil mit Zitronensaft herausbekommt, kann es sein, dass vor allem Nagelbett und Nägel die rote Farbe behalten.

Rote Bete einkochen – Vorbereitungen treffen

Bevor die Rote Bete eingekocht wird, gart man diese. Dazu ist es wichtig, im Vorfeld die Blätter abzumachen. Diese schmecken übrigens hervorragend im Salat oder im täglichen Smoothie. Im Anschluss kommt die Rote Bete ungeschält und samt Strunk in einen mit Wasser gefüllten Topf. Dabei ist es wichtig, dass auch die kleinen Wurzelausläufer nicht entfernt werden. Die Rote Bete wird also immer „unverletzt“ gegart. Ansonsten würde das Gemüse „ausbluten“, wodurch sie viele ihrer sehr wertvollen Inhaltsstoffen verliert. Nun wird der Topf geschlossen, damit das Wasser zu kochen beginnt. Je nachdem, wie groß die Rote Bete Knollen sind, kann das Garen bis zu 45 Minuten dauern.

Des Weiteren ist es möglich, die Rote Bete in Alufolie einzupacken und sie im Backofen zu garen. Das dauert bei 160 Grad ca. eine halbe Stunde, also 30 Minuten. Der Backofen muss dabei auf Umluft eingestellt werden. Ob die Knollen weich sind, lässt sich ganz einfach mit einem Schaschlikspieß testen. Sobald die Rote Bete fertig ist, sollte man sie mit kaltem Wasser abschrecken.

Wenn es sich um junge und frische Rote Bete handelt, muss die Schale nicht zwangsweise abmachen. Bei älterer Roten Bete oder Knollen, welche schon länger lagern, sollte diese jedoch entfernt werden. Warme Knollen lassen sich dabei besonders gut schälen.

Im Anschluss wird die Rote Bete in Scheiben geschnitten und nun in das gereinigte Einmachglas gestapelt.

Der Sud – das ist wichtig

Die Grundlage beim Einlegen von Roter Bete ist der Sud, welcher zur Hälfte aus Essig und Wasser besteht. Der Sud wird nun aufgekocht, wobei Zucker, Salz und weitere Gewürze nach dem eigenen Geschmack nicht fehlen dürfen. Besonders beliebt sind Nelken, Lorbeerblätter, Pfeffer- oder Senfkörner sowie auch Kümmel, Chilischoten und andere Gewürze. Auch Zwiebeln werden gerne zum Einkochen verwendet und sorgen für einen leckeren Geschmack.

Am besten ist es, die Gewürze einfach in einen Teebeutel zu füllen und diesen mit in den Sud zu geben, sodass alles zusammen aufkochen kann. Im Anschluss wird der Sud über die Rote Bete in das Glas gefüllt. Wichtig ist, dass alles abgedeckt wird, jedoch ca. ein halber Zentimeter unter dem Deckel frei bleiben sollte. Im Anschluss wird das Glas verschlossen.

So wird Rote Bete eingekocht

Auch wenn die Rote Bete durch den niedrigen pH-Wert vom Essigsud ausreichend konserviert ist, kann man auf Nummer sicher gehen und die Gläser in einen Weckapparat stellen. Die Gläser sollten nun bei 80 Grad für eine halbe Stunde einkochen. Im Anschluss lassen sich die Gläser mit einem Greifer aus dem heißen Wasser nehmen. Nun ziehen sich die Deckel in der Regel mit einem deutlichen Plopp-Geräusch ein. Ein sicheres Zeichen dafür, dass ein Unterdruck entstanden ist.

Des Weiteren ist es auch möglich, die Gläser im Backofen einzukochen. In diesem Fall wird der Backofen auf 200 Grad vorgeheizt. Die Einmachgläser werden jetzt auf ein Blech gestellt, welches bis zur Hälfte mit Wasser gefüllt wird. Im Anschluss dauert das Einkochen ca. eine halbe Stunde bei 130 Grad.

Wichtig: Eingekochte Rote Bete ist ca. ein Jahr haltbar. Die Lagerung sollte immer auf einem kühlen und dunklen Platz stattfinden. Der Sud muss nun auch einwirken, um die Rote Bete zu würzen. Aus diesem Grund sollte man das erste Einkochglas mit Roter Bete frühestens nach zwei Wochen öffnen.