Rote Bete – gesund und lecker zugleich

Rote Bete ist eine besonders beliebte Gemüsesorte und enthält zahlreiche Vitamine und Nährstoffe, die extrem wichtig für den menschlichen Körper sind. Des Weiteren sagt man ihr nach, dass sie nicht nur hohen Blutdruck senkt, sondern ebenso die Verdauung fördert und sich zusätzlich positiv auf das Herz auswirkt. Doch was macht die Rote Bete so gesund und welche positiven Eigenschaften bringt sie sonst noch mit sich?

Die Rote Bete gehört zur Kategorie der Rübenpflanzen und kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Mittlerweile wird die Rübe auch in Deutschland angebaut und hat Saison von September bis März, sodass es sich um eines der Wintergemüse handelt.

Schon gewusst: Die typische rote Farbe verdankt die Rote Bete dem Farbstoff Betanin. Dieser wird sogar als Lebensmittelfarbstoff genutzt.

Viele Vitamine in einem Gemüse vereint

Die Rote Bete enthält zahlreiche Vitamine und viele wichtige Mineralstoffe. Obendrauf ist das Gemüse recht kalorienarm, denn in 100 Gramm sind gerade einmal 41 Kalorien zu finden. In der Roten Bete sind unter anderem folgende Vitamine und Mineralstoffe zu finden:

  • Vitamin B1, B2 und B6
  • Vitamin C
  • Folsäure
  • Beta-Carotin
  • Kalium
  • Natrium
  • Eisen
  • Phosphat
  • Kalzium
  • Zink

Die vielen Vitamine unterstützen den Körper dabei, dass alle Funktionen und Aufgaben aufrecht erhalten werden können. Sie sind essenziell, was bedeutet, dass der Körper sie selbst nicht herstellen kann. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, diese über die Nahrung aufzunehmen. Die Folsäure ist dabei vor allem für die Blutbildung und den Zellwachstum erforderlich, wobei das Vitamin C das Abwehrsystem des Körpers unterstützt. Auch der Stoffwechselprozess wird von Vitamin C unterschützt.

Die verschiedenen Mineralstoffe sind für die Muskeln, die Knochen und auch die Zähne sehr wichtig. Gemeinsam mit den wichtigen Vitaminen halten die Mineralien den Körper am Laufen, denn einzelne Mangelerscheinungen können schnell gesundheitliche Gefahren mitbringen.

Rote Bete als Schutz für Galle und Leber

In der Roten Bete ist Betain enthalten. Hierbei handelt es sich um einen sekundären Pflanzenstoff. Er hat die Aufgabe, die Funktion der Leberzellen zu stimulieren. Ebenso kräftigt er die Gallenblase und hilft zusätzlich dabei, die Gallengänge frei zu halten, sodass diese gesund bleiben können. Das ist wiederum wichtig für eine gute und gesunde Verdauung, damit der Körper Stoffwechselendprodukte sowie Toxine auch vollständig und zeitnah ausscheiden kann.

Wer Rote Bete isst, hat gute Laune?

Das Betain in der Roten Bete ist dafür bekannt, ein echter Stimmungsaufheller zu sein. Er kann den Wert von Serotonin, also dem wichtigen Glückshormon, steigern und somit für gute bzw. bessere Laune sorgen. Allerdings wirkt die Rote Bete nicht so schnell und stark wie pharmazeutische Aufputschmittel oder Antidepressiva. Jedoch auf natürliche und ungefährliche Weise ohne jegliche Nebenwirkungen.

Rote Bete für besseren Blutdruck

Einer der wohl wichtigsten Eigenschaften der Roten Bete ist die Tatsache, dass sie den Blutdruck senkt. Im Jahr 2008 fand eine Studie heraus, dass es bereits ausreicht, gut zwei Gläser vom Rote-Bete-Saft zu trinken, um den Blutdruck im optimalen Bereich zu halten. In dieser Studie kam heraus, dass nach dem Trinken von 500 ml Rote-Bete-Saft der Blutdruck deutlich gesunken ist. Die Senkung des Blutdrucks blieb bei den Betroffenen sogar noch bis zu 24 Stunden erhalten.

2013 wurde eine weitere Studie durchgeführt, welche die 2008 gemachten Ergebnisse bestätigen konnte. Daran teilnehmen konnten acht Frauen und sieben Männer. Alle Freiwilligen nahmen keinerlei blutdrucksenkenden Medikamente zu sich. Die Personen tranken entweder den Rote-Bete-Saft mit 0,2 g Nitrat oder ein Placebo. Der Körper wandelt das Nitrat zu Nitrit um, welches die Stickstoffmonoxidbildung im Blut anregt, was dazu führt, dass sich die Blutgefäße erweitern, was den Blutdruck deutlich senkt. Bei allen Teilnehmern, die Rote-Bete-Saft tranken, konnte festgestellt werden, dass der Blutdruck gesunken war.

Rote Bete als Schutz von Blutgefäßen und dem Herz

Das in Rote Bete enthaltene Betain hat eine wichtige Fähigkeit. Es senkt den Homocyseinspiegel, was bedeutet, dass dadurch der Körper auf diese Weise vor verschiedenen Herz- und Gefäßkrankheiten geschützt werden kann. Bei dem Homocystein handelt es sich um eine toxische Aminosäure. Diese entsteht im Körper während des Proteinstoffwechsels, wird jedoch bei dessen Weiterverarbeitung direkt in die Aminosäure Cystein entschärft.

Sollte das dem Körper nicht gelingen, kann ein zu hoher Homocyseinspiegel entstehen. Dieser führt im schlimmsten Fall zu einem erhöhten Risiko für schlimme Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Des Weiteren ist in der Roten Bete viel Folsäure enthalten, welche für den Körper neben dem Betain wichtig ist, um Herzinfarkten und vor allem Schlaganfällen vorzubeugen.

Rote bete als Schutz vor Krebs?

Es gibt eine sogenannte „Rübentherapie“, wozu auch die Rote Bete gehört. Heutzutage gibt es zahlreiche naturheilkundliche Ärzte, welche diese als präventive Maßnahme bei der Tumortherapie anwenden. Doch nicht nur bei Darmkrebs, sondern ebenso bei verschiedenen Blutkrankheiten und Leukämie. Dabei wird nicht nur die Rübe selbst verwertet, sondern auch die grünen und rohen Blätter, welche man unter anderem hervorragend in Smoothies tun kann.

Frischer Atem dank Roter Bete

Knoblauch ist lecker und gesund. Knoblauchatem hingegen unangenehm. Wer an einem fiesen Atem leidet, sollte die Blätter der Roten Bete versuchen.

Wundheilung mit Rote Bete Blättern

Schon damals in der Zeit der Römer wurden die Blätter der Roten Bete dazu genutzt, um die die Wunden der Menschen zu verbinden und die Heilung zu beschleunigen.

Den Körper mit Roter Bete heilen

Viele Experten empfehlen, den Körper in regelmäßigen Abständen zu reinigen bzw. zu entgiften. Auch hier ist die Rote Bete eine von vielen Möglichkeiten. So kann durch den frischen Saft der Rübe eine Darmreinigung deutlich beschleunigt werden. Des Weiteren wird dadurch auch der menschliche Organismus in seiner Widerstandskraft bestärkt, was bei einigen Menschen schon dazu führte, dass unterschiedliche Beschwerden der Vergangenheit angehörten.

Daniel Vincek via Adobe Stock

Gut zu wissen: Hautprobleme, wie zum Beispiel Akne oder Abszesse, können ebenso von dem regelmäßigen Verzehr der Roten Bete profitieren.

Rote Bete für Schwangere

Da in der Roten Bete eine große Menge an Folsäure zu finden ist, nämlich 80 Mikrogramm auf 100 Gramm Roter Bete, ist dieses Gemüse auch für Schwangere besonders wichtig. Hierbei handelt es sich um einen Vitalstoff, welcher für die Produktion von neuen Zellen benötigt wird. Hat der Körper ausreichend viel Folsäure, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das ungeborene Baby vor Lippen-Gaumen-Spalten sowie einem offenen Rücken verschont bleiben kann.

Wichtig: Schwangere sollten die Rote Bete nicht in großen Mengen roh verzehren! Vor allem dann nicht, wenn sie nicht mehr ganz frisch sind, sondern schon einige Zeit gelagert wurde.

Des Weiteren beschleunigt die Folsäure auch den Heilungsprozess bei verschiedenen Erkrankungen.

Fazit – Wie gesund ist Rote Bete?

Rote Bete enthält zahlreiche Vitamine und Mineralien, die in hoher Dosis vor allem in der rohen Rübe vorkommen. Wer regelmäßig Rote Bete isst oder als Saft zu sich nimmt, kann seinen Körper in vielerlei Hinsicht stärken und unterstützen.